Feuerwehr-Großeinsatz in Jesteburg: 150 Einsatzkräfte kämpfen gegen Werkstattbrand

SG-PW Lüllau/Jesteburg. Am vergangenen Samstag, den 22. Juli 2023 um 20:02 Uhr kam es auf einem Geschäfts-/ und Betriebshof im Seevekamp in Jesteburg zu einem Großbrand. Daraufhin alarmierte die Einsatzleitstelle in Winsen die Feuerwehren aus Lüllau, Jesteburg, den Einsatzleitwagen (ELW) der Samtgemeinde Jesteburg, die Feuerwehren aus Holm und Schierhorn. Bereits auf der Anfahrt zur Einsatzstelle war die Rauchsäule über mehrere Kilometer hinweg am Himmel sichtbar. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand die Werkstatt eines Campingmobile-Händlers, sowie ein davor abgestellter Geländewagen der Firma Landrover im Vollbrand. Nach dem Aufbau einer ersten Wasserversorgung wurden die Feuerwehrleute immer wieder mit kleineren “Explosionen” durch unterschiedliche Betriebsstoffe wie auch von Propangasflaschen erschüttert. Gleichermaßen bestand die Gefahr des Einsturzes des Gebäudes, sodass eine Brandbekämpfung vom Inneren des Gebäudes nicht mehr möglich war. Durch die starke Rauchentwicklung konnte die Brandbekämpfung nur durch Feuerwehrleute mit Atemschutzgeräten erfolgen. Dementsprechend wurde im Verlauf des Einsatzes weitere Feuerwehrkräfte aus den Ortschaften Hanstedt, Ramelsloh und Welle nachalarmiert. Damit die Versorgung neuer Atemschutzgeräte an der Einsatzstelle sichergestellt werden konnte, wurde auch die Feuerwehr Hörsten mit dem Abrollbehälter Atemschutz nachgefordert. Auch der stv. Abschnittsleiter Heide Jonny Anders machten sich ein Bild von der Lage.

Die Brandbekämpfung erfolgte über alle vier Seiten des Gebäudes, mit bis zu sechs gleichzeitig eingesetzten Strahlrohren. Weiterhin bestand die Gefahr der weiteren Brandausbreitung, auf benachbarte geparkte Reisemobile sowie über die angrenzenden Bäume des im Wald befindlichen Grundstückes.

Zu den Löscharbeiten wurden ebenfalls ein Abbruchunternehmen sowie die unterschiedlichen Energieversorger hinzugezogen, die das Haus stromlos als auch vom Erdgasnetz getrennt haben. Nachdem ein großer Teil der Flammen gelöscht werden konnte, wurde mit zwei Baumaschinen das Haus abgetragen, um an weitere Glutnester heranzukommen. Während der Arbeiten wurde immer wieder die Einsatzstelle mit einer Drohne von der Drohnengruppe der Feuerwehr Ramelsloh überflogen, um sich einen Bild der Gesamteinsatzstelle, wie auch dem Zustand des 1. Obergeschosses zu machen.

Die Löscharbeiten wurden durch den anhaltenden Starkregen erschwert. Durch den Regen und den massiven Einsatz von Wasser für die Brandbekämpfung bestand die Gefahr durch das abschüssige Grundstück, dass das Löschwasser, sowie die auslaufenden Betriebsstoffe in die auf dem Grundstück verlaufenden Seeve gelangen könnten. Durch weitere Einsatzkräfte der Feuerwehr wurde eine Ölsperre sowie ein provisorischer Wall im Bereich der Seeve zur Zurückhaltung des Löschwassers errichtet und die untere Wasserbehörde verständigt.

An dem Einsatz waren mehr als 150 Feuerwehrleute sowie der Rettungsdienst vom DRK und die Polizei beteiligt. Die ersten Einsatzkräfte konnten um 23:00 Uhr die Einsatzstelle verlassen. Die Nachlöscharbeiten zogen sich noch bis spät in die Nacht. Die letzten Einsatzkräfte verließen die Einsatzstelle gegen 02:40 Uhr. Die Ermittlungen zur Brandursache hat die Polizei aufgenommen.

Eingesetzte Feuerwehrkräfte:

FF Jesteburg, FF Lüllau, FF Harmstorf, FF Holm, FF Schierhorn

FF Hanstedt, FF Hörsten mit AB-A, FF Ramelsloh, FF Welle

Lange Ruhe hatten die Einsatzkräfte jedoch nicht. Bereits in derselben Nacht um 02:59 Uhr wurden die Feuerwehren aus Lüllau, Jesteburg, Bendestorf und der Einsatzleitwagen (ELW) aus Harmstorf durch eine Brandmeldeanlage an der Itzenbütteler Straße alarmiert. Nach einer kurzen Erkundung des Objektes konnte der ausgelöste Rauchmelder gefunden werden, es war jedoch kein Rauch oder Feuer feststellbar. Die Anlage wurde durch die Feuerwehr zurückgesetzt und die alarmierten Einsatzkräfte konnten gegen 03:35 Uhr zurück zu den Feuerwehrhäusern kehren.

BERICHT: DENNIS TSCHENSE – PRESSESPRECHER FEUERWEHR SAMTGEMEINDE JESTEBURG

FOTOS: LENNART SIEWERT – PRESSEWART FREIWILLIGE FEUERWEHR HARMSTORF

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